Unter Spezialrenten verstehen wir verzinsliche Wertpapiere, die aufgrund der aktuellen Beurteilung des Emittenten oder der Ausgestaltung der Anleihebedingungen eine Unterbewertung aufweisen. Meist treten diese in Marktsegmenten auf, die noch relativ jung und daher nur von wenigen Investoren entdeckt worden sind. Oder sie gehören Marktsegmenten an, die durch Vorgaben der Aufsichtsbehörden oder durch Ratingagenturen deutlich verändert werden. Spezialrenten bieten überdurchschnittliche Renditechancen bei kalkulierbaren Risiken.
Im April beruhigten sich die Kapitalmärkte. Globale Aktien verbesserten sich um 1,6%, wobei aufgrund der Abwertung des US-Dollars in Euro nur ein Plus von 0,1% blieb. Die Aktienmärkte Europas und Japans entwickelten sich stärker als ihre US-Pendants. Der STOXX 600 zog um 1,9% an, der S&P-500 um 1,5% und der US-Technologieindex NASDAQ Composite beendete den April unverändert. Weltweite Staatsanleihen zeigten sich bei stabilen Renditen der zehnjährigen Anleihen mit 0,1% kaum verändert. Der Ölpreis konsolidierte über 75 US-Dollar je Fass (WTI), nachdem die OPEC+ unerwartet eine erneute Produktionskürzung ankündigte. Gold hielt sich bei zäher Kerninflation knapp unter 2.000 US-Dollar je Feinunze. Lediglich Industriemetalle verzeichneten aus Sorge vor schwächerer Aktivität im globalen verarbeitenden Gewerbe Preisabschläge. Die US-Regionalbankenkrise schwelte weiter. Die Ansteckungsrisiken ließen zunächst nach, da die Depositenabflüsse der meisten Institute im Rahmen der Erwartungen lagen. Gegen Monatsende strauchelte mit der First Republic jedoch die nächste US-Regionalbank. Da J.P. Morgan die Bank mit einer Bilanzsumme knapp unter 250 Mrd. US-Dollar schnell übernahm, hielten sich die negativen Auswirkungen in Grenzen. Positiv wirkte sich die US-Quartalsberichtssaison aus. Die Gewinnzahlen fielen in der Summe mit einem Minus von 3,7% zum Vorjahr besser als befürchtet aus. Auch die Konjunkturdaten beruhigten. Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal zwar nur um annualisiert 1,1%. Der Arbeitsmarkt blieb jedoch unverändert eng. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,5%, im März wurden fast 250.000 neue Stellen geschaffen. Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe war zwar gedämpft, doch im Dienstleistungssektor setzte sich die Dynamik fort. Ende April rückte die Schuldenobergrenze in den USA in den Mittelpunkt. Republikaner und Demokraten konnten sich nicht einigen, obwohl die US-Regierung nur noch ein bis zwei Monate lang ihre Ausgaben bedienen kann. Positive Konjunkturdaten gab es aus dem Euroraum und aus China. In der Eurozone fiel das Wirtschaftswachstum mit +0,1% im Quartalsvergleich zwar mau aus und die Kerninflation markierte mit 5,7% einen neuen Rekord. Die Unternehmens- und die Verbraucherstimmung verbesserten sich jedoch, die Gesamtinflationsrate sank auf 6,9%. Chinas Wirtschaftsaufschwung setzte sich fort. Das Wachstum lag über den Erwartungen, die Gesamt- und Kerninflationsraten blieben gedämpft und die Binnennachfrage zog stärker als prognostiziert an. Für Unmut der Anleger sorgte indes eine nachgebende Unternehmensstimmung.
Getragen von verhaltener Primärmarktaktivität entwickelte sich der Investmentgrade-Bereich mit 0,8% (USD) und 0,7% (EUR) positiv, wobei höhere Qualität eine bessere Performance aufwies als höheres Beta. Wir erwarten, dass sich diese Flucht in Sicherheit weiter fortsetzen wird. An unserer auf Qualität konzentrierten Strategie halten wir deshalb fest. Im April konnte der Spezialrenten trotz vergleichsweise defensiver Ausrichtung eine Performance von 1,2% erzielen.
Aktueller Monatsbericht inkl. Managerkommentar
Anlagestrategie und Fondsinformation
Verkaufsprospekt
Produktinformationsblatt (KIID)
Erläuterungen zum Produktinformationsblatt (KIID)
Halbjahresbericht
Rechenschaftsbericht
Link KAG (Axxion S.A.) w/Factsheet
ARBOR INVEST – SPEZIALRENTEN Fonds gewinnt Goldenen Bullen
Langfristige stabile Erträge mit einer konservativen Anlagestrategie